Das mit der Verabschiedung mit der Abendessen Bekanntschaft hat zum Glück geklappt. Leider müssen wir in genau die entgegengesetzte Richtung. Ich glaube, es hätte auch gut gepasst, ein wenig der Wegstrecke gemeinsam zu bestreiten. Euch wünsche ich eine gute Weiterreise. Ein Abschiedsfoto muss als Erinnerung reichen.
Der Tage heute ist kurz erzählt, obwohl die drei unterschiedlichen Teiletappen vom Erlebnisgrad auch für drei Tage gereicht hätten.
Bevor es losgeht, muss ich mir wieder etwas ansehen. Der wirklich kleine Ort mit ein paar Gehöften ist von beiden Seiten mit Bunkern gesichert, die einmal Schutz geboten haben. Gestern bei der Einfahrt sind mit die Bunkeranlagen am Hang schon aufgefallen. Bei der Weiterfahrt heute das gleiche am anderen Ende der Höfe. Das muss ich genauer inspizieren. Der Eingang an der Straße ist verbarrikadiert. Aber laut meiner speziellen Informationsquelle (meine Geocaching App) gibt es weiter hoch noch einen weiteren Eingang. Den erreiche ich mit ein wenig Klettern. Mega spannend, der zweite Eingang ist nur durch ein Brett abgesichert. Das Brett zur Seite geräumt komme ich rein. Ziemlich beklemmend aber recht groß die Anlage. Da ich alleine bin, traue ich mich nur ein paar Meter rein. Das muss reichen.
Für mich beginnt nun das vermeintlich letzte Highlight der Tour. Hoch auf den Brenner. Die erste Teiletappe heute. Eigentlich kein großes Ding, wenn man darauf eingestellt ist. Ein paar Steigungen und dann wieder eine alte Eisenbahnlinie. Und schon ist man oben. Neben viel Eisenbahn nur ein paar Höäsuer und ein tolles Outlet Paradies. Scheinbar gibt es hier alle Marken mit guten Angeboten. Mich interessiert das grade nicht. Ich denke über die grandiose Fahrt hier hoch nach. Es gibt in dem Tal die bekannte Brennerautobahn, eine Eisenbahnlinie, eine Ausweichstraße und einen Fahrradweg. Letzteres wußte ich bislang nicht. Also Fazit : hier ist es absolut Fahrrad geeignet.
Auf der Paßhöhe stelle ich mich auf eine rasante Abfahrt bis Innsbruck ein - die zweite Teiletappe für heute. Der Wunsch wird auch zunächst erfüllt. Aber ab Matrein ist Schluss mit der Abfahrt. Es geht nochmal für lange Zeit immer wieder hoch. Höher als die Brennerautobahn, die ich gerade noch in luftiger Höhe gesehen habe. Da ich nicht damit gerechnet habe, ist es umso anstrengender. Erst ab Igls (da wo die Skisprungschanze steht) geht es ganz schnell abwärts. Zum ersten Mal sehe ich die Olympiaanlage von oben. Wer schon mal da war, weiß WIE hoch das Ding steht.
Etappe drei heute sind die letzten 20 km am Inn entlang. Keine Steigung mehr, aber zum Dank gerne mit Frontalwind. Wie übrigens auch schon den Brenner runter, wo man in Gefälle schon trampeln musste. Aber so soll es sein.
Der Alpencamping Mark in Weer empfängt mich sehr freundlich. Das Zelt ist schnell aufgebaut, denn ich will noch in den Pool. Gerade zwei Bahnen gezogen, da fängt es an zu regnen. Eigentlich kein Problem, naß ist man ja eh. Aber ich ziehe dann doch mein Zelt vor. Zum Glück war der Regen nicht seht ergiebig. Ich unterhalte nich noch länger ist der Bedienung am Food Truck. Irgendwie scheint jeder hier zu wissen, dass ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Neben den 90% Holländern ist das wohl was Besonderes.
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