Am 30. Mai.2021 startete meine Radreise von Münster nach Moskau. So war der ursprüngliche Plan. Leider gehts ab Danzig nicht weiter nach Norden und Osten, so dass bei Kilometerstand  1600 die Reise Richtung Süden zum Mittelmeer weitergeht. Nach den Europaradweg R1 erwartet mich nun die Eurovelo 9. Die Corona Beschränkungen lassen es leider nicht anders zu, aber so schlimm ist die ungewollte Planänderung ja nun auch nicht.

Insgesamt sind es acht Wochen Zeit mit mir allein und meinem Bike. Die Zeit wird mir zwischen zwei Jobs geschenkt.  Neue Landschaften, Kulturen und Leute kennenlernen, Sporttreiben, ein mentaler Reset und ein wenig Abenteuer.  Kein Wettkampf, kein Stress, mehr den Weg genießen, so sollen es rund 4.500 Kilometer im Sattel werden. Ich freu mich. Wahrscheinlich das größte, was meine Frau und mein Sohn mir zum 50ten schenken können. Freiheit für diese Reise - Danke!

 

Reisefortschritt

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24.07.2021

56. Etappe Tegernsee München 68km

Strecke

 4413km

Spendenstand Aktion Lichtblicke

8.012€

Folgt mir mit meinen Berichten und ich würde das Ganze gerne auch dazu nutzen auf Mitmenschen aufmerksam zu machen, denen es nicht so gut, wie mir.

Seid gerne aufgefordert einen kleinen Betrag für die Aktion Lichtblicke zu spenden. 

Tagebuch :

Tag 56 Bad Wiessee München 68km

Welch ein überraschender Empfang nach genau 4.413 Kilometern im Bahnhofsviertel in München. Gestern noch beim Pizzaessen am Tegernsee werde ich heute gebührend empfangen. Ziellinie, Lufballons und Seifenblasen und die Deutschland Kette umgelegt. Danke für die grandiose Aktion. Ich habe mich sowas von gefreut. Da habt ihr Eure Umsteigezeit hier in München bestens genutzt. Kommt gut nach Hause.

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Tag 55 Weer Tegernsee (DE) 75km

Es geht langsam zu Ende. Unglaublich wie sich die Zeit über die Wochen beschleunigt hat. Jetzt bin ich gefühlt annähernd mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Zumindest vom Zeitgefühl. Ganz anders heute bei der Auffahrt zum Achensee. Diese hat nun die Auszeichung für den anstrengendsten Aufstieg verdient. Direkt vom Inn geht es für „nur“ 6km ganz stramm hoch. Hier habe ich soviel Schieben müssen, wie die ganzen 8 Wochen in Summe nicht. Wenn die Räder auf Schotter durchdrehen, dann hilft nur Absteigen. An einer Stelle sind dann auch meine Füße durchgedreht. Ich hätte fast abpacken müssen, bin aber so grade noch oben angekommen. Die Strecke hoch ist im Winter die Rodelbahn runter. Es wird überall gewarnt, dass man aufpassen soll. Das war es dann auch mit Steigungen, bis auf ein paar Höhenmeter direkt nach der Grenze zu Deutschland. 

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Tag 54 Pfulters Weer (AT) 92km

Das mit der Verabschiedung mit der Abendessen Bekanntschaft hat zum Glück geklappt. Leider müssen wir in genau die entgegengesetzte Richtung. Ich glaube, es hätte auch gut gepasst, ein wenig der Wegstrecke gemeinsam zu bestreiten. Euch wünsche ich eine gute Weiterreise. Ein Abschiedsfoto muss als Erinnerung reichen. 

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Tag 52 Longarone Cortina d‘Ampezzo 66km

Extra früh auf dem Bike. Es ist traumhaft die Sonne langsam über den Dolomiten aufgehen zu sehen. Zudem ist es sehr angenehm kühl. Bestes Radelwetter. Hier sieht man die Macht die Natur ganz anschaulich. Das ist auch der Grund für die vielen Baustellen. Überall von den Bergen sind Gerölllawinen abgegangen. Der Gebirgsbach fließt reißend durch das Tal. Die Naturgewalten sind halt doch nicht zu bändigen. Das sieht man gerade zuhause und auch in Österreich, wo Fluten Städte verwüstet haben und Menschen getötet wurden. Da sind meine kleinen Umwege aufgrund der Straßensperrungen wirklich völlig irrelevant. 

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Tag 50 Venedig Conegliano 74km

Ich sitze im Zug nach Venedig. Und das ging völlig umproblematisch. Triest ist ein Kopfbahnhof und mein Zug war schon 20 Minuten vor Abfahrt am Gleis und einsteigebereit. So konnte ich entspannt alles verstauen und mir in Ruhe einen Platz aussuchen. Das Fahrrad kostet 3,50€ extra und wird so ohne weiteres mitgenommen. Ich hab auch schon mal in Italien vor einem Bahnschalter gestanden und die einfache Antwort war „no“ ohne weitere Erklärung wegen der Radmitnahme. Aber wir mussten unbedingt nach Hause. Der Bahnbeamte konnte nichts außer italienisch und war verschanzt hinter einer schußsicheren Scheibe mit einem kleinen Lautsprecher. Das ist bestimmt 15 Jahre her, aber irgendwie ging es damals auch über Umwege und mit viel Ärger. Das Erlebnis hatte ich heute noch im Kopf und ich bin extra früh aufgestanden und war schon um 7 Uhr am Bahnhof. Eine nette Bahnbeamte verkaufte mir ohne weiteres das Zusatzticket und erklärte mir in perfektem Englisch, dass alles kein Problem sei. So ändern sich die Zeiten.

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Tag 49 Novigrad Triest (IT) 72km

Good bye Kroatien, good bye Kuna, good bye Mlinar, good bye Balkan, good bye Konzum Supermarkt. Es regnet wirklich in Strömen als ich wach werde und ich verzögere den Start so lange wie möglich. Kroatien scheint mich nicht gehen lassen zu wollen. 

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Tag 48 Pula Novigrad 88km

Welche Pappköppe klingeln mehrmals mitten in der Nacht an meinem Appartment. Ich stehe jedesmal senkrecht im Bett. Ich bin mitten in der Stadt von Pula. Das Fenster möchte ich nicht zumachen, ob wohl es eine Klimaanlage gibt. Aber ich brauche Frischluft beim Schlafen. Neben dem Klingeln fährt immer das gleiche Moped mit tierisch lautem Sound um den Kirchturm. Mir imponiert er damit nicht. Also eine unruhige Nacht. Ich würde gerne ausschlafen, habe aber meinem Gastgeber gestern nach dem Schnapps versprochen, dass ich spätestens um 9 weg bin. Das bin ich dann auch. Lieber nicht mit dem Kollegen anlegen. Er hat sich die Lunge versaut auf seiner Arbeit in Mainz beim Lackieren. Jetzt bessert er seine Rente mit der Vermietung des Appartments auf. Weiß gar nicht, ob er gestern wirklich nett war oder der ein oder andere Spruch dem Mangel an Sprachkenntnissen geschuldet war. 

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Tag 47 Moscenicka Draga Pula 79km

Hier spricht kaum mehr jemand kroatisch. Pula ist Touristenhochburg und ich muss mich erst an das Gewimmel gewöhnen. Vor einigen Jahren war ich schon mal mit dem Rad hier. Die einzige Erinnerung ist die antike Arena und die vielen Menschen. Die Arena steht auch noch. Damals hat uns (meine Frau und mich) die Fähre jedoch mit nach Venedig genommen inklusive Fahrrad. Heute muss ich alles selbst machen und morgen die Adriaküste hochfahren. 

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Tag 46 Lokve Moscenicka Draga 70km

Die Nacht über hat es ein ordentliches Gewitter gegeben und es einiges vom Himmel gekommen. Zum Glück ist der Spuk nun vorbei. Es sind bestimmt 15 Grad weniger als gestern und der Wald ist herrlich frisch nach dem Regen. Auf dem Weg sieht man gut das Ergebnis des nächtlichen Wetters. Überall liegen Äste, Schotter und ausgespülter Sand. Mich stört es nicht und auch niemanden anderes, denn es ist niemand sonst da. Ich lag richtig in der Vermutung, dass bis Rijeka kein Dorf mehr kommt. 

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Tag 45 Bosiljevo Lokve 59km

Manchmal läuft es nicht wie gewollt. Die Planung sieht vor und die nächste Unterkunft ist so gebucht, dass ich am Samstag die Fähre von Pula nach Venedig nehmen kann. Soeben erhalte ich die Absage der Reederei, dass die Fähre ausgebucht sei. Vor fast einer Woche habe ich die Strecke reserviert. Ich bin echt sauer, aber es ist ja nicht das erste Mal, dass umgeplant werden muss. Ich habe zwar versucht die Reederei zu kontaktieren, leider erfolglos. So bleibt wahrscheinlich nur die Variante mit dem Rad. Der Weg führt dann einmal um Istrien herum über Triest nach Treviso. Geht auch, dauert nur länger. Und den Weg von Pula bis Italien bin ich schon mal in umgekehrter Richtung gefahren. Ich werde mich wohl damit abfinden. Die Ecke ist ja auch echt schön und leckeren Fisch gibt es auch. 

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Tag 44 Zagreb Bosiljevo 98km

Ein Tag in zwei Hälften. Bis Mittag raus aus dem Moloch Zagreb mit einem flauen Gefühl im Magen, dank des etwas späteren Abends gestern, schwül, bedeckter Himmel und flaches Land ohne sonderlich Sehenswertes. Nachmittags kommt alles Gute wieder zurück : Berge, Sonne, überwundene Katerstimmung. 

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Tag 43 Pause in Zagreb

Man weiß gar nicht, woher die vielen Wunden in dieser Stadt stammen. Sind es noch Nachwehen des 2. Weltkrieges, oder Vernachlässigung in kommunistischen Zeiten, Zeichen der letzten Erdbeben (das letzte datiert von März 2020) oder neue gut gemeinte Bausünden. Auf jeden Fall ist es hier nicht langweilig, wenn man nicht unbedingt eine abgeleckte sterile Großstadt möchte. Vieles ist Schrott und häßlich, eingerüstet oder verlassen. Manches auch modern aber vieles auch historisch. Dieser wilde Mix hat seinen Reiz. Ob hier immer alles mit rechten Dingen zugegangen ist? Die Sicht vom Berg auf die Kathedrale wird durch einen riesigen Irish Pub aus Beton blockiert. Das ist wirklich Balkan hier. Hat wenig mit den Städten der kroatischen Küste gemein. 

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Tag 42 Horvatsko Zagreb 87km

Kroatien ist ja echt schön. Aber eine Sache ist wirklich schrecklich. Das Wasser. Irgendwie schaffen die es, dass jedes Wasser (mit Sprudel aus der Flasche) wie Salzwasser schmeckt. Das ist mir früher hier schon immer mächtig auf den Zeiger gegangen und hat mich nun wieder erwischt. Es geht ja noch, wenn es eiskalt und jede Menge Sprudel drin ist. Aber spätestens, wenn es wärmer wird (was unvermeidbar ist) wird es gräßlich. Keine Ahnung, ob die Mittelmeerwasser nehmen oder das wirklich so sein soll. Es kommt einem/mir hoch, wie wenn man im Meer schwimmt und eine gute Ladung im Mund gelandet ist. Nicht schön. Eine Wohltat war heute eine Flasche St Pellegrino aus einem DM. Die Italiener können es doch auch. 

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Tag 41 Nagykanizsa Horvatsko (HR) 110km

Die Würfel sind gefallen. Je näher man sich dem Ende nähert (naja, ich habe noch über zwei Wochen) muss sich dann doch immer mehr festlegen bzgl. des Restprogramms. Der Entscheidungskorridor wird enger. Bis Zagreb, also morgen steht alles. Danach hatte ich die Option bis nach Tirana in Albanien zu verlängern, um dann die Fähre nach Ancona zu nehmen. Der Endpunkt der Reise ist der 26.07. Dann treffe ich meine Familie, die mich mit dem Bulli aufsammelt für den gemeinsamen Urlaub. 

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Tag 40 Balaton Nagykanizsa 84km

Tag 40 und noch kein bisschen reisemüde. Das sind das 2 Mal Jahresurlaub oder einmal Sommerferien. (Hatte man damals soviel frei?). Das ist schon eine toll lange Zeit um rumzukommen. 

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Tag 39 Zirc Balaton 99km

Ich sitze heute schon um 8 auf dem Rad. Es wird heiß werden. Gegenüber gestern habe ich heute erst Steigungen bevor ich das flachere Terrain des Balaton erreiche. In Bratislava bin ich vor eignen Tagen von einem Einheimischen angesprochen worden, wohin ich denn wolle. Auf meine Antwort, dass es erst mal der Balaton werden wird, warnte er mich vor der „Todesstrecke“ bis dahin. Die Schnellstraße fahre ich natürlich nicht. Die zieht sich unweit von mit auf der rechten Seite leicht die Bergkette hoch. Der verkehrsarme Radweg auf der Nebenstraße macht es hingegen spannender. Schön sinuskurvenartig werden die Höhenmeter hochgezählt. In Ungarn gibt es bislang gar keine Radwege. Das ist auch nicht nötig, denn die Straßen der Nebenstrecken sind wunderbare Radwege durch schöne Landschaft. 

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Tag 37 Grub Dunjaska Streda (SK) 105km

Vor ein paar Tagen musste ich mich entscheiden, wie es weitergeht. Entweder westlich die Eurovelo9 weiter über Wien, Maribor und Lubiljana nach Pula oder weiter östlich nach Bratislava, zum Balaton und dann über Zagreb nach Pula. Heute bei der Halbzeit war ich in Bratislava. Somit ist diese Entscheidung gefallen. Ist mir auch recht leicht gefallen, da ich alle Städte der Westroute bereits kenne. 

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Tag 36 Brünn Grub an der March (AT) 120km

Das Abschiedsfeuerwerk gestern war der Knaller. Ich musste heute morgen erst mal nachsehen, ob ich das nur geträumt habe, oder ob es wirklich direkt vor meinem Hotelfenster stattgefunden hat. Die vielen Fotos und Videos auf meinem Handy geben mir die Antwort.

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Tag 35 Brünn 0km

Brünn / Brno, wie auch immer. Es sieht hier mehr nach Brünn aus, sehr österreichisch. Könnte auch Salzburg oder Graz sein. Aber Österreich ist ja nicht mehr weit.

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Tag 34 Litovel Brno 91km

Heute muss ich wilde Sau spielen. Der nächste Stopp soll Brünn werden. Ich muss entscheiden. Entweder schön entlang des Eurovelo 9 mit 120km und 1.800 Höhenmetern oder was das Navi als optimierte Steecke ausspuckt : 89km mit 1.300 Höhenmetern. Ich wähle zweite Variante, denn der Radweg ist dann doch zu anspruchsvoll. Aber auch die verbleibenden Höhenmeter flößen mir Respekt ein. Aber los gehts.

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Tag 33 Pisecna Litovel 104km

Heute heißt das Ziel wie die dortige Biersorte „Litoval“. Das genehmige ich mir heute Abend in Angesicht der Brauerei. Ist verdient, denke ich. Die Etappe war anspruchsvoll. Quasi der erste (kleine) Pass musste bewältigt werden. Also das morgendliche Training bestand aus 25 km Steigung bis auf 1000 Höhenmeter. Im Angesicht der Skilifte ging es danach weiterhin schön bergig weiter. So soll es ja auch sein. 

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Tag 32 Säuferhöhen Schloß Fürstenstein 0km

Wie unterschiedlich die Wahrnehmung doch sein kann. Im Auto rast alles an einem vorbei. Die Landschaft ist lang nicht mehr so spektakulär wie mit dem Rad. Mag auch an dem tief verhangenen Himmel liegen. Aber das juckt mich grad gar nicht, ebenso die Steigungen, die der Wagen kaum spürbar meistert. Es ist aber auch mal wieder schön, nach einem Monat, wieder in einem mit fossilem Brennstoff betriebenen Gefährt zu sitzen. Soviel CO2 wie ich eingespart habe, darf es heute mal ein wenig Sünde sein. Ich habe auch Radler vor mir auf der Straße, ich die extra vorsichtig mit ganz viel Abstand überhole. Mensch, sind die langsam und bremsen mich aus. Ich fahre ein Stück gleiche Wegstrecke, die ich mich gestern in anderer Richtung hochgequält habe. Jetzt ist gerade nur ein Fuß ein wenig beschäftigt. Und trotzdem steige ich gerne morgen wieder aufs Rad.

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Tag 31 Bielawa Pisecna (CZ) 111km

Am Morgen schreibe ich sofort das Hotel für nächste Nacht an, ob sie mir ein Mietauto besorgen können. Ich möchte ja gerne die verpasste Geschichtsstunde zum 2. Weltkrieg hier in den Bergen nachholen. Ich würde dann auch zwei Nächte bleiben. Ein einfaches OK und sonst nichts als Rückantwort nach 2 Stunden macht mich nicht besonders zuversichtlich. Aber erst mal die lange Etappe in den Bergen bestehen und abwarten.

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Tag 30 Wroclaw Bielawa 99km

Das wird die letzte Nacht in Polen sein, wenn nichts dazwischen kommt. Und heute bin ich in den Bergen angekommen, die es gut mit dem Harz oder dem Sauerland mithalten können. Endlich, das hat mir echt gefehlt. Vielleicht war es ganz gut, dass es nun doch nach Süden geht. Nach Norden wäre außer plattes Land nicht so viel gekommen. So bin ich nun im Eulengebierge an der Grenze zur Tschechei. 

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Tag 29 Breslau 0km

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch, eine weitere Stadt zum verlieben. Und deutlich ausgeschlafen am Sonntag und radelfreiem Tag. Nicht mal das Frühstück drängt, denn ich mache es selbst. Sehr entspannt. Erst um 12 gehe ich in Richtung Hauptplatz vor dem Rathaus. Ein Bild davon hin lange Zeit im Flur meiner ehemaligen Firma. Denn aus Breslau stammen die Wurzeln der Gründerfamilie.

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Tag 28 Gostyn Breslau 125km

Bevor ein Tag Pause in Breslau ansteht, muss noch mal eine herausfordernde Etappe bewältigt werden. Da es keine andere Einteilung gibt, stehen 125km auf dem Programm. Die wollen gut eingeteilt sein, denn das sind gut 8 Stunden im Sattel. Und dazu noch die erste Bergetappe in Polen ab Kilometer 80. Es geht hoch bis auf 250 ü.N.N. und in Summe über 700 Höhenmeter. Als ich mir Gedanken darüber mache, erreicht mich eine Nachricht aus der Heimat. Eine 97 jährige hat mit Ihrem Rollator eine 100km Strecke hingelegt und eine unglaubliche Summe an Spenden eingesammelt. Wie motivierend ist das denn? Und ich mache mir Gedanken über mein Vorhaben. Ich finde solche Aktionen großartig und die machen Mut für zukünftige Projekte. Für mich geht es nicht um das was, sondern um das wie. Die Rollator Omi beeindruckt mich! 

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Tag 27 Posen Gostyn 84km

Juhu, ein Ziel ohne jegliches Highlight. Ich darf mal nichts tun und verpasse nichts. Ankommen, auspacken, mit einem Kaffee aufs Bett, Wikipedia über Gostyn befragen ohne interessantes Ergebnis, einnicken, duschen und dann doch noch mal hoch : Essen. 

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Tag 26 Gniezno Poznan 66km

Um 4 Uhr werde ich das erste Mal wach und ich hoffe, ich träume noch. Draußen regnet es seeehr hörbar. Um 5 Uhr werde ich das zweite Mal wach. Draußen regnet es immer noch laut. Um 6 Uhr schau ich dann auf meine Wetter App. Ach du meine Güte, den ganzen Tag 80% Regenwahrscheinlichkeit, ab Mittag Gewitter. Wie hatte gestern im Telefonat noch meine lieber Ex Arbeitskollege Klaus am Telefon gesagt : „bleib doch einfach ein Tag länger, wenn es Dir doch dort so gefällt“. Nu ja, passt nicht gerade in die Zeitplanung. Ich versuche über die HotelApp zu verlängern, leider ohne Verfügbarkeit. Ich schreibe eine Mail und rufe an. Erst mal ohne Erfolg. Da es bis 8 Uhr keine Rückmeldung gibt, packe ich meine Regensachen aus und verpacke den Rest extra ordentlich und regensicher. Für die 60km bis Posen stelle ich mich auf eine unangenehme Regenfahrt ein. Nicht schön, aber machbar. 

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Tag 24 Kwidzyn Bydgoszcz 123km

Die ersten drei Kilometer brauche ich keine Kurbelumdrehung. Ich rolle einfach aus Marienwerder raus. Das ist auch erst mal sehr gut, denn ich möchte spätestens am Samstag in Breslau sein. Dort treffe ich einen alten Arbeitskollegen aus meiner Zeit, wo ich die Niederlassung in Polen betreut habe. Es ist 22 Jahre her, dass ich den lieben Mariusz zum letzten Mal gesehen habe. Er hat mich zu sich nach Hause eingeladen, welch eine tolle Geste. Ich freue mich so, so dass ich Gas geben muss und die heutige Etappe mit über hundert Kilometern geplant habe. Ziel ist eine Unterkunft auf einem Bauernhof, ca. 20 km vor Bromberg, welches eigentlich nicht verpasst werden darf. Es muss früh losgehen, da spätestens ab Mittag Gewitter angesagt sind. Kein Wunder bei der Luft bereits um 8 Uhr morgens. Ich entsorge mein Gepäck durchs Fenster im Erdgeschoss um nicht alles wieder bei der Fischereibehörde vorbei schleppen zu müssen.

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Tag 23 Elblag Kwidzyn 80km

Die Nacht hat mich eine Mücke geärgert. Nach ein paar misslungenen Versuchen, klebt das Ding blutverschmiert auf meinem Arm. Hab ich Dich! Kurz vor dem wieder Einnicken summt es erneut. Wiedergeburt oder neue Missgeburt. Ich rolle mich trotz Hitze im Zimmer in die Decke ein, um die Angriffsfläche möglichst klein zu halten. Sehr früh wache ich dann schweißgebadet auf. Früh ist auch gut, denn es wird heiß und ab Mittag wieder stürmisch. Also am Morgen schon mal ein paar Kilometer machen. 

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Tag 22 Kahlberg Elblag 45km

Der unerträgliche Geruch in meinem Hotel setzt sich morgens fort. Was gestern noch Gas und Muff war, ist heute Schwefelgeruch in der Dusche und Frittenfett im Aufzug. Auch das Frühstück ist schlecht getimed, da es erst um 8 Uhr beginnt. Ich muss doch spätestens um 9 Uhr an der Fähre sein und vorher noch Bargeld abholen. Was ich nachher gar nicht brauche. Die Fähre darf ich auf keinen Fall verpassen, da diese nur einmal täglich fährt und es der einzige Weg weg von der Landzunge ist um weiterzukommen. Nach Osten ist die Grenze zu Russland, nach Westen der gleiche Weg wie gestern. Also hatte ich mich frühzeitig um diese Verbindung gekümmert und mehrmals auf der angegebenen Nummer angerufen, um mich zu vergewissern, ob das Ding überhaupt fährt und dann auch noch ein vollgepacktes Fahrrad mitnimmt. Leider habe ich nie jemanden erreicht. So bleibt ein Stück Spannung bei dem erneut hastigen Mahl im Hotel. Ich packe mir einfach zwei Brötchen zum Mitnehmen ein, dick belegt mit hier wohl üblichen gut portionierten Wurstscheiben. Bei uns könnte man Schnitzel daraus machen. 

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Tag 20 Danzig 0km

Ich bin früher wach als erwartet und verschiebe die kostenfreie Bootsfahrt um eine Stunde nach vorne auf 10 Uhr. Das kleine Boot liegt schon am Steg und hier putzt der Kapitän noch selbst. Mit drei anderen Passagieren geht die Fahrt einmal rauf und wieder runter mitten an den prächtigen Altstadthäusern vorbei. Nach 40 Minuten ist die Reise am Ende und ich bin wieder am Startpunkt am Hotel. Mich überfällt eine Müdigkeit, die man normaler Weise mit einem Kaffee überbrücken würde. Ich gönne mir den Luxus, mich nochmal eine Stunde aufs Beet zu legen. Ich höre im Halbschlaf das Glockenspiel der nahen Kirche und zähle die darauffolgenden Glockenschläge, die die Uhrzeit ankündigen, eins,.zwei, drei,….elf, zwölf! Jetzt aber hoch und Danzig erkunden.

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Tag 19 Gniew Danzig 71km

Heute kann man den Tag echt als Cruisen oder gemütliche Radtour bezeichnen. Die mittlerweile gefühlt lächerlichen 71 Tageskilometer (man gewöhnt sich an alles und Training bringt was) vergehen wie im Flug. Die Strecke führt fabelhaft ohne Verkehr, obwohl es weder R1 noch Weichselradweg ist, bis fast nach Danzig in die Altstadt rein. Bis 2km vor Ende denke ich, dass ich entweder wieder einen Fehler bei der Eingabe der Zieladresse gemacht habe, oder die von booking.com haben bei den Hotelangaben geschummelt, wenn sie schreiben : Stadtzentrum. Es geht bis kurz vor dem Stadttor nur durch Landschaft, inkl. toller Radwege extra für Radfahrer, die ich bislang so noch nicht hier in Polen hatte. 30km vor dem Ziel meint man, dass man sich in Holland befindet, sogar mit Windmühle und sehr lange an einer Gracht entlang. Ich fühle mich an den Amsterdam Marathon zurückerinnert, wo es auch eine lange Strecke ähnlich dieser an einem Gewässer entang ging und wieder zurück. Mit dem Unterschied, dass ich hier und jetzt den Luxus eines Verkehrsmittels habe. 

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Tag 18 Celmno Gniew 84 km

Ich liebe Abwechslung und Routine. Das schließt sich nicht aus. Abwechslung bot der heutige Tag wirklich. Zur Routine gehört es, dass am Abend nach der Ankunft zuerst die Daten für die Homepage aktualisiert werden. Es ist schon sehr befriedigend, sowohl den Kilometerzähler zu aktualisieren als auch den neuen Spendenstand zu ermitteln. Das nächste ist die Tourenplanung für den Folgetag. Die grobe Richtung ist klar, aber das nächste Ziel ist abhängig von einigen Parametern : wie fühle ich mich, wie wird das Wetter, wie ist die Topographie, wo ist die nächste Übernachtungsmöglichkeit, wie weit komme ich realistischer Weise. Für die nächsten Tage ist die Aufgabe recht einfach, da das Ziel Danzig ist. Bis dahin sind es 160km. Also zu weit für eine Etappe. Also teilen. Zwei Orte bieten auf der Strecke überhaupt Übernachtungen an.  Gniew ist 80km, der andere 110 km entfernt. Somit fällt die Wahl auf Gniew mit einem Hotel in einer Burganlage. Wenn das nichts ist! 

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Tag 17 Naklo Chelmno 95km

Tage wie diese … müssen sich halt auch mal entwickeln. Beim Frühstück durchfährt es mich wie ein Blitz. Die Kellnerin entschuldigt sich für das miese WLAN, was es auch ist. Meine Auszeit vom Job tut gut, da ich ziemlich lange als IT Leiter u.a auch für diese Art von Problemen verantwortlich war. Wie schön, dass ich jetzt nichts tun muss. Sollen sich andere kümmern. Aber trotzdem schlage ich noch drauf an. Jetzt nach seit bereits 7 Wochen Auszeit, komisch, scheint noch drin zu sein. Aber ich merke, wie der mentale Reset mal nach 30 Jahren im Job gut tut.

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Tag 16 Trzcianka Naklo nad Notecia 119km

Mein Zimmerkollege von heute Nacht kam dann um 21 Uhr sturzbetrunken in den Schlafsaal. Ich habe so getan, als ob ich von den umfallenden Stühlen, herunterfallenden Duschkopf und sonstigen unkoordinierten Handlungen nichts mitbekomme und stelle mich schlafend. Er murmelt nur - auf Deutsch - scheiß Arbeit - 6 Uhr. Anscheinend will er noch mit mir kommunizieren. 30 Minuten später ist Ruhe. Die Unterkunft ist echt nett und sauber, aber das ohne Privatsphäre ist dann doch nicht mehr meins. Zudem wundere ich mich, dass er sich bereits um 3:30 für die Arbeit um 6 Uhr vorbereitet. Erst als er um 6 weg ist, schlafe ich noch ein wenig. Ich stelle mir vor, wenn hier noch 6 weitere beflissene polnische Arbeiter genächtigt hätten. 

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Tag 15 Miedzychod Trzcianka 99km

„Das Leben ist nicht immer nur Pommes und Disko“ fällt mir zur heutigen Etappe ein. Frei nach dem Lied von Christian Steiffen. Schon über Nacht ist ein kräftiger Sturm aufgekommen, was ich unterbewußt im Schlaf schon aufgenommen habe. Und wirklich, es bläst beträchtlich - von vorne. 80km von 99km mit Gegenwind machen mir heute richtig zu schaffen. Und das erst mal 27km auf einer breiten unattraktiven Straße. Zum Glück ist heute Sonntag und nicht so viel los. LKW Fahrverbot gilt hier auch. Dennoch ist es eine Art Bundesstraße.

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Tag 13 Klobichsee Sulecin (PL) 104km

Die Nacht im Zelt war etwas ungemütlich. Ich musste mich gestern mit einem beherzten Sprung  ins Schlafgemach begeben,  um möglichst wenig von den angesammelten Mücken ins Zelt zu lassen. Wo kommen die denn in der Anzahl her? 

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Tag 12 Berlin Klobichsee 81km

„Deutsch- scharf“ waren die letzten Worte bei der Bestellung zum Essen beim Inder gestern Abend. Das hörte auch ein Paar am Nachbartisch und wir kamen ins Gespräch. Über Corona Öffnungen und Hotels in Berlin, die eigentlich erst am Freitag für Tourismus zugelassen sind. Ich fragte die beiden, wie sie das denn angestellt hätten. Die Antwort war, dass sie mit einem Boot hier waren und quasi direkt hier am Spreekanal angelegt hatten. Sehr interessant, wie das so geht. Mir ist nur die Idee mit dem offiziellen R1 Reisebuchautor eingefallen. Hat auch geklappt. Die beiden (Ines und Jörg) bieten mir an, morgen die ersten Kilometer auf dem Boot raus aus Berlin zu fahren, inkl. Fahrradmitnahme. Finde ich super, frage aber mehrmals nach, ob es ernst gemeint sei. Immer :Ja klar. Wir tauschen Nummern aus und verabreden uns um 8:00 am Folgetag.

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Tag 11 Special Feature Dreckige Wäsche

Folgende Formel verdeutlicht ein Problem: Anzahl Reisetage < Platz in den Fahrradtaschen für entsprechende Unterhosen. Somit muss gewaschen werden. Deshalb transportiere ich eine Outdoor Waschmaschine mit, ein Geschenk von meiner lieben Katja. Heute ist es schon soweit. Ja, jeden Tag ein neuer Schlüpper. Ich darf das Ding ausprobieren. Dreckwäsche rein, Waschpulver drauf. Wasser rein und verschließen. Dann noch überschüssige Luft ablassen. Jetzt ist Handarbeit wie im Mittelalter angesagt. Schrubben. Das mache ich neben dem Morgenmagazin im Fernsehen für 15 Minuten. Und siehe da, das abgelassene Wasser ist dreckig. Hoffentlich wird die Wäsche bis morgen wieder trocknen. Gut riechen tut es schon mal.

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Tag 11 Pause in Berlin 30 km

Guten Morgen George, über meinem Bett im Wall Straßen Hotel steht der Spruch : „Aktien kaufen und gut und lange schlafen“. Zumindest den zweiten Teilsatz habe ich beherzigt. George Washington vom Dollar Schein auf dem Teppich sieht auch fit aus. Ein Tag frei. 

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Folgt mir mit meinen Berichten und ich würde das Ganze gerne auch dazu nutzen auf Mitmenschen aufmerksam zu machen, denen es nicht so gut, wie mir.

Seid gerne aufgefordert einen kleinen Betrag für die Aktion Lichtblicke zu spenden. Meine Challenge ist, je gefahrenem Kilometer 0,10€ beizusteuern. Gerne könnt ihr mir auch ein Logo/Bild senden, das ich dann gerne auf dieser Seite veröffentliche. Ich freue mich auch sehr für eine kräftige Verlinkung und Verbreitung in jeglichen Social Media Kanälen. Alles für den guten Zweck.


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Kommentare

Almeda Stallings
Vor einem Jahr

*INFO SERVICE EXPIRATION FOR leezenexplorer.de

Attention: Accounts Payable / Domain Owner / Leezenexplorer

Your Domain: www.leezenexplorer.de
Expected Reply before: Mar 09, 2023.

This Notice for: www.leezenexplorer.de will expire on Mar 09, 2023.



*For details and to make a payment for leezenexplorer.de services by credit card:

Visit: https://settle-services.com/?web=leezenexplorer.de


03092023191203419 8991

Dani
Vor 2 Jahr

leezenexplorer.de,


We are DIRECTORIA business directory, currently, we are in the process of including new companies on our website. We have recently listed leezenexplorer.de on our directory (for free).
This is an excerpt of the listing:


"Letztes Jahr war alles verrückt. Wir hatten die alljährliche Laufreise mit den Kollegen aus der Nachbarschaft nach New York zum 50. NYC Marathon geplant. Was daraus wurde, ist hinlänglich bekannt. ..."

You can take a look at the full listing  here: -- https://directoria.co/leezenexplorer-de

If you want to remove it click here: https://directoria.co/remove?ppc=WjEwaWlFRkhSU3ZibnZyZzRqWW43K1U9

If you want to  make any changes, please, "claim your listing"  by clicking on widget on the right sidebar of your listing.


Thanks.
Directoria Team.

Sonja Vogel
Vor 3 Jahr

Hallo Markus!
Ich schlage heute die WN auf und entdecke, dass Du fast die Reise mit dem Rad gemacht hast, die ich/wir als Familie die nächsten Wochen vorhaben, allerdings mit dem Auto! So schön, sich von Deiner Reise inspirieren zu lassen. Deine erste Route in Polen hab ich schon hinter mir und war begeistert. Sonntag geht es mit Südpolen und Tschechien weiter. Das Eulengebirge werde ich als Inspiration schon mal mitnehmen. Wir haben ein Familienreisejahr vor uns. Dir einen guten Start in den neuen Job. Viele Grüße Sonja

Grzegorz and Dominik Kinal
Vor 3 Jahr

I had a pleasure to meet Markus on his way in Poland close to Wroclaw. He was on his day 30th, we were on our 1st day with my son, on total 5 days trip.
This, what is 50th anniversary for you , was 25th anniversary for my bike :)
Meeting you was a great moment for my 11 year old son, as he saw clearly how fantastic multiday biking is, and how nice people you can meet from all around world. For next days of our trip we were still hoping to meet you again. But you need to travel further, we came back home.
What is more, if you are from Munster, that area was also for me important, still have good memories when around 1997 as a teenager took part in cycling competition in Telgte by Munster, and had some leisure time trip to beautiful Munster.
Markus, this what u are doing is a great thing, we wish you all best for your travel and for your charity action! :) Take care, and see you again on bike routes!

Mariusz Owczarek
Vor 3 Jahr

Markus, viel Erfolg und viel Spass! Werdest Du Wrocław vorbeifahren ? Wenn ja, dann melde Dich unbedingt bei mir.

Andreas Baumermann
Vor 3 Jahr

Ich finde dass ist eine Riesensache! Wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen und immer genug Luft auf den Pneu.

Mark Schubert
Vor 3 Jahr

Tolle Aktion, die ich gerne verfolgen werde! Ich wünsche Dir einen hoffentlich planmäßigen Start und eine unvergessliche Tour. Gute Vorbereitung noch & viele Grüße, Mark

Frank Leupers
Vor 3 Jahr

Schon heute ganz viel Spaß und mögest du von den Wölfen verschont bleiben, sowohl zwischen den Beinen als auch bei der Fahrt durch die osteuropäischen Wälder!

Markus
Vor 3 Jahr

Klasse Aktion